Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme

09 Nov
Die nächste Generation marschiert schon mit.
Die nächste Generation marschiert schon mit.

Streiflichter auf die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert.

Eine Ausstellung im Museum Herxheim, unterstützt vom Archiv der VG Herxheim
9. November 2014 – verlängert bis 8. Februar 2015!

Der englische Historiker Eric Hobsbawm nannte das 20. Jahrhundert das „Zeitalter der Extreme“, geprägt von Totalitarismen, Weltkriegen und dem Kampf der Demokratien ums Überleben. Die Ausstellung „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme“ greift alle zentralen Themen des Erinnerungsjahrs 2014 auf und erzählt Europas „kurzes“ 20. Jahrhundert als dramatische Geschichte zwischen Freiheit und Tyrannei, zwischen Demokratie und Diktatur, zwischen 1914 und 1989. Sie lädt zu einer historischen Ortsbestimmung ein, zu der das Jahr 2014 herausfordert: 2014 jährt sich der Ausbruch des 1. Weltkriegs zum 100. Mal, 75 Jahre sind seit Beginn des von Deutschland entfesselten 2. Weltkriegs vergangen, 25 Jahre seit den friedlichen Revolutionen und zehn Jahre seit der EU-Osterweiterung.

Auf 26 Tafeln präsentiert die Ausstellung neben informativen Texten rund 190 zeithistorische Fotos. Das Besondere sind aber 24 historische Tondokumente, die mit internetfähigen Telefonen via QR-Codes abgerufen werden können. So tauchen Sie nicht nur via Text und Bild, sondern mit O-Tönen aus dem ereignisreichen 20. Jahrhundert in die Vergangenheit ein: der Große Krieg, mit dem das „lange“ 19. Jahrhundert und die alten europäischen Reiche untergehen – die erste Demokratie Deutschlands – der Nazi-Terror – Weltkrieg und Holokaust – der Neuaufbruch und die neue Generation der 1960er – die Krise der sozialistischen Staaten – die europäischen Revolutionen 1989.

Feldpostkarte des Landauer Grafikers Strieffler.
Feldpostkarte des Landauer Grafikers Strieffler.

Herausgegeben wurde die Ausstellung vom Institut für Zeitgeschichte, von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Institut für Zeitgeschichte und Deutschlandradio Kultur. Das Museum Herxheim und das Archiv der Verbandsgemeinde Herxheim erweitern diese Ausstellung um Herxheimer Feldpostkarten aus dem 1. Weltkrieg und historische Dokumente – darunter das originale Telegramm, mit dem das Kriegsministerium die Verhängung des Kriegszustands übermittelte.

Vernissage 9.11., 11 Uhr

Grußworte: Dr. Alexander Gramsch, Franz-Ludwig Trauth

Einführung: Dr. Daniel Kuhn (Historiker, PH Schwäbisch Gmünd)

Musik: Django Beinhart

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