Außenbereich

Das Historarium

Entlang der Westseite des Museumshofes stehen 15 Stelen aus massivem Eichenholz aus dem Herxheimer Wald. Eingelassene Glaskästen zeigen Momentaufnahmen aus 7000 Jahren Geschichte in Herxheim. Das Element der Stele greift die Tradition der für die Region typischen Bildstöcke auf.

Entworfen vom Herxheimer Designer Martin Metz und erarbeitet gemeinsam mit dem Herxheimer Heimatverein, bieten kurze Texte, Modelle und Symbole anekdotenhafte Einblicke in wichtige historische Stationen, von Steinzeit über Römer und Pest bis ins Heute.

Die Stelenreihe ist jederzeit öffentlich zugänglich und vermittelt einen ersten Zugang zur Ortsgeschichte. Es handelt sich bewusst nicht um eine wissenschaftliche Darstellung von historischen Fakten oder um die Präsentation von Museumsexponaten, sondern um eine freie und spielerische Darstellung von Geschichte und Geschichten aus Herxheim.

Historarium

Eichenstelen voller Geschichte

Außenbereich

Der Museumsgarten

Lehmofen im Museumsgarten

Von Weidenhecken umgeben wachsen im Museumsgarten Wild- und Kulturpflanzen, von denen viele bereits für die Jungsteinzeit nachgewiesen sind. Auf einem kleinen Stück bauen wir alte Getreidesorten wie Emmer und Einkorn an und machen Versuche mit Faser- und Färbepflanzen. Außerdem wachsen im Steinzeitbereich zum Beispiel Himbeeren, Brombeeren, Fenchel, Dost, Mohn, Erbsen, Johanniskraut, Holunder, Wilde Rose und Lampionblumen. Das Zentrum des Gartens nimmt ein großer Apfelbaum ein, daneben steht unser steinzeitlicher Lehmofen, der voll funktionstüchtig ist und zum Brotbacken bei Aktionstagen und Workshops dient.

Die Terrasse am Übergang von der Ausstellung in den Garten ist nicht nur der ideale Ort für Solarfärbeexperimente (Färbung von Fasern mittels Sonnenlicht), sondern bietet auch genügend Platz für kleine Workshop-Gruppen, so dass manche Kurse hier draußen stattfinden können.

Den Weg um das Museum säumen außerdem Pflanzen und Heilkräuter, die in keltischer und römischer Zeit oder im Mittelalter wichtig waren. Dazu gehören Borretsch, Weinraute, Königskerze, Baldrian, Eisenkraut, Salbei, Mädesüß und viele andere.

Der Garten ist auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich.

Außenbereich

Das Steinzeithaus

Ein Projekt des Museums Herxheim in Kooperation mit der GDKE, Direktion Landesarchäologie Speyer, und Kurt Garrecht, Landschaftsarchitekt, Herxheim

Für die Landesgartenschau Landau 2015 konzipierte das Museum Herxheim die Ausstellung „Die Entstehung der Kulturlandschaft“. In deren Mittelpunkt stand ein „Steinzeithaus“, aufgebaut zwischen typischen Wald- und Kulturpflanzen der Jungsteinzeit. Dieses Steinzeithaus wurde im Sommer 2016 westlich von Herxheim wieder aufgebaut – an jenem Ort, an dem bereits vor 7500 Jahren steinzeitliche Siedler in solchen Häusern gewohnt hatten.

Ergänzt wird das Steinzeithaus um den Brunnenkasten, der aus gespaltenen Eichenstämmen in Blockbauweise zusammengesetzt wurde, und um das Kunstwerk „sKULpTUR“, das eine Projektgruppe der Kunstschule Villa Wieser Herxheim entworfen und erbaut hat. Es zeigt eine um das Vielfache vergrößerte Steinzeitaxt, mit der vor 7500 Jahren die heimischen Urwälder gerodet und die Langhaus-Dörfer errichtet worden waren. Beides, Brunnen und Riesenaxt, komplettierten das Steinzeit-Ensemble bereits auf der Landesgartenschau 2015. Vervollständigt wird das Ganze durch Texttafeln am Haus. Eine mögliche Vorstellung vom Aussehen der steinzeitlichen Siedlung und der Landschaft zeigen die virtuellen Rekonstruktionen von Archaeoflug.

Auf den folgenden Seiten finden Sie ergänzende Informationen zur Ausstellung  auf der Landesgartenschau und zur Jungsteinzeit, zu den Menschen der Linearbandkeramischen Kultur und ihrer Lebens- und Wirtschaftweise.

Das "Steinzeithaus" auf der Landesgartenschau

"sKULpTUR", Haus und Brunnenkasten

Das Ausstellungsprojekt auf der Landesgartenschau Landau 2015:

Geplant wurde das Steinzeithaus vom Museum und dem Landschaftsarchitekten Kurt Garrecht nach Befunden, die bei archäologischen Grabungen auf Fundplätzen der jungsteinzeitlichen Linearbandkeramischen Kultur dokumentiert wurden. Errichtet wurde es mithilfe von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, denen unser Dank gilt.

Unser Modell ist 15m lang und 5m breit – und damit schmaler und auch deutlich kürzer als die meisten archäologisch festgestellten Hausgrundrisse.

Neben dem Haus stehen ein Brunnenkasten aus gespaltenen Eichenbohlen, ebenfalls nach Grabungsbefunden der Linearbandkeramik errichtet, und ein Kunstwerk, das unter dem Titel „sKULpTUR“ ein vielfach vergrößertes Steinbeil als Symbol für den Beginn von Rodungen und Ackerbau darstellt. Den Wandel vom Urwald zur Kulturlandschaft zeigen Eiche, Ulme und Linde, Hasel, Wolliger Schneeball, Kornelkirsche und Schlehe, sowie Nutzpflanzen wie Einkorn, Emmer, Linse, Lein usw.

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Über uns

Willkommen im Museum Herxheim! Unsere Dauerausstellung bietet nicht nur Einblick in die jüngere Ortsgeschichte und die Jungsteinzeit, sondern auch in ein einzigartiges Ritualgeschehen vor 7000 Jahren. Mit unserem museumspädagogischen Programm machen wir Steinzeit erfahrbar und wechselnde Sonderausstellungen bereichern das Erlebnis. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Kontakt

  • Untere Hauptstr. 153
    76863 Herxheim
  • 07276 / 502 477
  • frank@museum-herxheim.de
  • Donnerstag und Freitag:
    14.00 bis 19.00 Uhr
    Samstag und Sonntag:
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    Montags: geschlossen